Woyzeck
nach dem Stück von Georg Büchner. Songs und Liedtexte von Tom Waits und Kathleen Brennan. Konzept von Robert Wilson. Textfassung von Ann-Christin Rommen und Wolfgang Wiens
9. März 2012
Theatersaal
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Worum es ging
In einer losen Serie von surrealen Szenen erzählt Georg Büchner die düstere Geschichte des Soldaten Franz Woyzeck und seines Kampfes um das tägliche Überleben. Auf Grundlage der überlieferten Fragmente schrieb der Musiker Tom Waits mit seiner Frau, der Songtexterin Kathleen Brennan, einen gleichermassen brutalen wie mitfühlenden Soundtrack. Büchners karge, präzise Schreibweise, die abrupten, fast cineastischen Szenenwechsel und das menschliche Leid seiner Figuren spiegeln sich in Waits’ aggressiven Rhythmen und romantischen Melodien wider.
„Woyzeck handelt von Wahnsinn und von Obsessionen, von Kindern und von Mord – alles Dinge, die uns berühren. Das Stück ist wild und geil und spannend und phantasieanregend.“ (Tom Waits)
Yannis houvardas ist künstlerischer Leiter des Griechischen Nationaltheaters in Athen und wird in seiner Heimat aufgrund seiner minutiös durchchoreografierten Arbeiten respektvoll „der Deutsche” genannt. Mit der Wahl dieser aussergewöhnlichen Woyzeck-Fassung versucht Houvardas den Spagat zwischen Rockoper mit live-Band und Kammerspiel. „Woyzeck” am Theater Neumarkt ist seine erste Inszenierung in der Schweiz.
Mit diesem Stück feiert unser Haus ein Jubiläum: Die Spielzeit 2011/12 ist die 45. nach der Gründung des Neumarkt als Ensembletheater im Jahr 1966. Die Jubiläumsproduktion wird unterstützt vom Lotteriefonds des Kantons Zürich/Swisslos
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Wer dabei war
Auf der Bühne
- Tabea Bettin
- Katarina Schröter
- Jonas Gygax
- Heiko Raulin
- Charlotte Schwab
- Alexander Seibt
- Jakob leo Stark
- Malte Sundermann
- Live-Band: Fridolin Blumer, Hans Ries, Ioanna Seira, Simon Wyrsch, Knut Jensen
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Regie:
Yannis houvardas
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Bühne:
Michel Schaltenbrand
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Küstüme:
Gwendolyn Jenkins
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Musik:
Tom Waits, Knut Jensen
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Dramaturgie:
Daniel Lerch
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Regieassistenz:
Markus Kubesch
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Bühnenassistenz:
Regula Zuber
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Theater Neumarkt // Studio Achermann // Philipp Ottendörfer
Hinter der Bühne
Bilder:
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Pressestimmen
„Jetzt hat die Einsamkeit einen Namen: Yannis Houvardas, der griechische Theaterregisseur, der unser Existenzempfinden mit grösstmöglichem Stilgefühl und kleinstmöglicher Kunstanstrengung, man weiss nicht wie, luftleicht auf die Bühne tupft. Am Freitag feierte am Zürcher Neumarkttheater Houvardas' erste Inszenierung in der Schweiz, Georg Büchners Drama „Woyzeck“, Premiere. Und das Ergebnis epochal zu nennen, ist keinen Halbton zu hoch gelobt.“ (NZZ am Sonntag) „An diesem Abend machen sie alles richtig, alle. Die schäbige Bühne mit ihrem Einheitsschummerlicht erzeugt eine Klaustrophobie, in der einem das halblaute Gestammel der Figuren ungemein nahe kommt, und die Schauspieler lassen sich mit begeisternder Präzision und Konsequenz darauf ein.“ (nachtkritik.de) „Noch nie gab's den waitsschen
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