Hiob
nach Joseph Roth in einer Fassung von Koen Tachelet im Rahmen der Zürcher Festspiele 2009
27. Mai 2009
Saal
-
Worum es ging
„Hiob“ gilt als Joseph Roths berühmtester Roman und erzählt eine Familiensaga, die kurz vor dem Ersten Weltkrieg im zaristischen Russland beginnt. Als der in Galizien geborene Roth 1930 das Buch schrieb, waren das Schtetl und seine Bewohner ihre Vernichtung durch die Deutschen schon recht nahe. Roths Hiob heisst Mendel Singer und ist ein frommer Lehrer, der trotz Armut an seiner Berufung nicht zweifelt. Einen seiner Söhne verliert er ans Militär, ein anderer desertiert und flieht nach Amerika. Um seine einzige Tochter vor den Kosaken zu retten, folgt Mendel seinem inzwischen erfolgreichen Sohn nach New York. Sein jüngstes Kind Menuchim, das nicht sprechen kann, muss er zurücklassen. Nach ein paar Jahren Neuer Welt steht Mendel ganz allein da, Frau und Kinder sind tot, vermisst oder verrückt geworden. Dann taucht der zurückgelassene Menuchim als begnadeter Musiker in New York auf. Roth prägt der moralisch skandalösen Fabel von Hiob, die alle Lebensweisheit zunichte macht, einen ganz eigenen Stempel auf.
-
Wer dabei war
Auf der Bühne
- Alicia Aumüller
- Jonas Gygax
- Jörg Koslowsky
- Michael Neuenschwander
- Karin Pfammater
- Brencis Udris
-
Regie:
Stephan Müller
-
Bühne:
Hyun Chu
-
Küstüme:
Carla Caminati
-
Musik:
Tom Luz
-
Dramaturgie:
Ralf Fiedler
-
Regieassistenz:
Benjamin Kobi
-
Bühnenassistenz:
Gabriela Neubauer
-
Theater Neumarkt // Sebastian Hoppe
Hinter der Bühne
Bilder:
-
Fehlende oder falsche Angaben? Bitte direkt an info@tnarchiv.ch mailen, wir kümmern uns so rasch wie möglich darum. Vielen Dank!