Faustrecht der Freiheit
nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder
15. Januar 2012
Theatersaal
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Worum es ging
Franz Bieberkopf wird vom Glück geküsst. Zuvor muss der halbkriminelle Schausteller, bekannt als „Fox, der sprechende Kopf”, allerdings ganz unten ankommen. Sein Arbeitgeber und Lebensgefährte wird verhaftet, Fox steht allein auf der Strasse. Doch dann gerät er durch einen Lottogewinn an ein Vermögen, an neue Freunde und einen neuen Liebhaber aus der Oberschicht. Er und der Unternehmersohn Eugen werden ein Paar – Fox saniert Eugens bankrottes Familienunternehmen und Eugen verschafft Fox Zugang zu einer anderen Welt, zu „besseren Kreisen”. Aber als am Ende das Geld weg ist, ist es auch mit der Liebe vorbei. Die Zürcher Regisseurin Laura Koerfer nimmt Fassbinder beim Wort. Der sagte: „Bei mir geht es um die Ausbeutbarkeit von Gefühlen, von wem auch immer sie ausgebeutet werden. Das endet nie. Das kannst du in immer neuen Variationen erzählen.“ Laura Koerfer erzählt eine eigene, eine Zürcher Variation und überträgt Fassbinders Melodram aus dem Münchner Schwulenmilieu der 1970er aufs hier und Jetzt.
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Wer dabei war
Auf der Bühne
- Tabea Bettin
- Philippe Graber
- Katarina Schröter
- Alexander Seibt
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Regie:
Laura Koerfer
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Bühne:
Thomas Giger
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Küstüme:
Sara Giancane
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Musik:
Timothy Standring
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Video:
Elvira Isenring
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Dramaturgie:
Cihan Inan
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Theater Neumarkt // Studio Achermann // Philipp Ottendörfer
Hinter der Bühne
Bilder:
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Pressestimmen
„Tabea Bettins böse Tochter aus gutem Hause ist das Glanzlicht des Abends: Mit feinem Kalkül oszilliert sie zwischen herrischem und zuckersüssem Ton. (...) Nicht zuletzt steht auch das raffinierte Setting im Dienste der (Situations-)Komik, indem es blitzschnelle Szenenwechsel bzw. Auf- und Abtritte ermöglicht. Reizvoll-schlicht gestaltet sich Thomas Gigers runde, drehbare, mit rotem Samt ausgeschlagene Bühnenplattform, von der stets nur eine Hälfte zu sehen ist; die andere verbirgt sich hinter einem Vorhang aus weissen Fransen, der als Projektionsfläche für Videos (Elvira Isenring) dient.“ (NZZ)
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