Elegante Nichtigkeit
Ein musikalischer Empfang im Garten der Villa Wesendonck
16. Juni 2013
Villa Wesendonck
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Worum es ging
Fast zehn Jahre verbrachte Richard Wagner als politischer Flüchtling in Zürich. Hier definierte er seine Ideen von Kunst und Künstlertum neu, konzipierte seine epochalen theoretischen Schriften, verwirklichte zum ersten Mal seine Idee von eigenen Festspielen, komponierte zu grossen Teilen den „Ring des Nibelungen“ sowie „Tristan und Isolde“ und ging eine liaison dangereuse mit Mathilde ein, der Frau seines Freunds und Mäzens Otto Wesendonck ein. Knut Jensen hat die „Wesendonck-Lieder“ für die Sopranistin Catriona Bühler und ein um Harfe und Klarinette erweitertes Streichquartett neu arrangiert. Barbara Weber nimmt sich Wagners Zürcher Jahre im „Asyl” an und montiert Briefwechsel, Tagebucheinträge, Zeugnisse und Bruchstücke aus den „Verästelungen seines Geistes“ zu einem musikalischen „Attentat auf die Sinnlichkeit“. Am Schauplatz von Wagners Suche nach der idealen Liebe und dem „Kunstwerk der Zukunft“ werden berühmte Motive und „elegante Nichtigkeiten” aus seinem Werk zueinander in Dialog gesetzt.
„It must be so!“ R.W.
Eine Kooperation von Theater Neumarkt und Museum Rietberg im Rahmen der Festspiele Zürich. Der Apéro Riche, der jeweils während der Vorstellungen gereicht wurde, wurde von Selection Schwander und der Confiserie Honold unterstützt.
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Wer dabei war
Auf der Bühne
- Tabea Bettin
- Thomas Douglas
- Vivien Bullert
- Malte Sundermann
- Mit den Mitgliedern des casalQuartett: Rachel Rosina Späth, Markus Fleck, Andreas Fleck
- Musikerinnen und Musiker: Irina Pak, Yuka Tsubio, Fabio Di Càsola, Severine Schmid
- Tanz: Frédéric De Carlo
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Regie:
Barbara Weber
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Bühne:
Madlaina Peer
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Küstüme:
Sara Giancane
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Musik:
Knut Jensen
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Choreografie:
Frédéric De Carlo
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Dramaturgie:
Philip Jenkins, Daniel Lerch
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Regieassistenz:
Markus Kubesch
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Bühnenassistenz:
Gerlinde Zuber
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Assistenz:
Florian Ronc
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Theater Neumarkt // Philipp Ottendörfer
Hinter der Bühne
Bilder:
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Pressestimmen
„Zürich, Villa Wesendonck - Unter dem Baldachin-Himmel im Pavillon wetzen die Vasallen umher und tragen Anzüge, Allüren, Sprache und Probleme des 19. Jahrhunderts aus. Ob der Schlafrock mit Atlasseide oder der Florentiner Hut mit Samtbändern getragen werden soll, es geht um „Elegante Nichtigkeiten“, wie der Titel dieser Inszenierung von Neumarkt-Intendantin Barbara Weber, Knut Jensen und dem erweiterten Casal-Quartett schon sagt. Und das alles im Zusammenhang mit drei gewichtigen Figuren: Richard Wagner, seinem Sponsor Otto Wesendonck und dessen Frau (und Wagners Geliebter) Mathilde Wesendonck. Nur, dass das «Dreiergespann» in dieser Inszenierung nie selbst auftritt. Umso mehr schimmert es durch die Erzählungen der Diener, unter denen vor allem Thomas Douglas mit tänzelnder Virtuosentapsigkeit einen rührenden Lakaien abgibt.“ (Tages-Anzeiger)
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