Die Nackten kleiden
(Vestire gli ignudi)
16. April 2011
St. Germain
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Worum es ging
Liebe, Verrat, versuchter Suizid: Über Nacht gelangt das tragische Schicksal von Ersilia an die Öffentlichkeit. Der stadtbekannte Schriftsteller Ludovico Nota nimmt sie bei sich auf, und ihre dramatische Geschichte soll das Ausgangsmaterial seines neuen Romans bilden. Aber natürlich kommt alles anders: Während Ludovico seiner jungen Muse noch zu erklären versucht, dass man eine Geschichte verdichten und verfälschen muss, wenn sie Wirkung haben soll, tauchen nach und nach die Protagonisten aus Ersilias Erzählung bei ihm auf und widerlegen in immer neuen Varianten die vermeintliche Wahrheit. Keine Figur des Stückes ist, was sie zu sein vorgibt, alle haben die Realität zu ihren Gunsten umgelogen. Alle versuchen vergeblich, ihre Blösse, ihre „Nacktheit“ mit Illusionen zu bedecken und kratzen von diesem Melodram Schicht für Schicht ab.
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Wer dabei war
Auf der Bühne
- Alicia Aumüller
- Nikolaus Benda
- Vivien Bullert
- Alexander Seibt
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Regie:
Barbara Weber
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Ausstattung:
Madlaina Peer
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Musik:
Michael Haves
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Dramaturgie:
Daniel Lerch
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Regieassistenz:
Felix Hergert
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Bühnenassistenz:
Gabriela Neubauer
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Hospitanz:
Vincent Hoffmann
Hinter der Bühne
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Pressestimmen
„Es ist Witz mit Geist, Ironie, gelungene Auseinandersetzung mit Pirandellos Stoff und Hirschmanns Ort. Mehr kann man kaum fordern.“ (Neue Zürcher Zeitung, 18.04.2011) „Spielfreudig wechseln die vier mal Rollen, mal Ebenen, und am Schluss liest Ersilia ihren Selbstmord ab Manuskriptblatt, bevor sie ihren Ex-Chef und ihren Ex-Fiancé zugleich heiratet; der Pfarrer ist der Schriftsteller. Amen nach einer eindreiviertelstündigen Soirée, die von seicht bis spritzig alles auf der Humorkarte hat.“ (Tages-Anzeiger, 18.04.2011)
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