Daniel Cohn-Bendit spricht mit Christoph Hein über dessen neuen Roman „Weiskerns Nachlass“
Zynisch, lustlos, übersättigt: Das Leben von Rüdiger Stolzenburg – Kulturwissenschaftler, 59, geschieden – ist in eine Sackgasse geraten. Seine halbe Stelle an der Universität soll gestrichen werden – „sie hat die letzte Evaluierung nicht überlebt, wird derzeit nur noch als kw geführt, kann wegfallen.” Desillusioniert schlägt er sich mit der Hochschule, Steuermalaisen, Mädchengangs oder Bestechungsversuchen reicher Studentenschnösel herum. Leben, Arbeit, Liebe, Welt: Alles ist prekär.