Mit Gefühligkeit und Sentimentalität auf der Bühne ging Diderot hart ins Gericht: Keine Heulsusen auf der Bühne. Der Theatervisionär, Wegbereiter der Aufklärung und Ideengeber Brechts schuf mit seinem „Paradox” ein engagiertes Plädoyer in Dialogform, einen Basistext zu Wesen und Wirken des Schauspielers.
Felix Rellstab, Gründer des Theater Neumarkt und langjähriger Leiter der Schauspiel-Akademie in Zürich, hat den Text 1981 übersetzt, die Stiftung Felix Rellstab für Theaterpädagogik hat das „Paradox über den Schauspieler” in einer ergänzten Ausgabe neu aufgelegt (Verlag Stutz Druck AG). Moderiert von NZZ-Feuilleton-Redakteurin Barbara Villiger Heilig sprechen die Regisseure und Theaterleiter Luc Bondy und Urs Schaub über die Auswirkungen von Diderots Werk auf Theorie und Praxis.
Es lesen: Alexander Seibt, Malte Sundermann
Mit: Luc Bondy, Urs Schaub, Barbara Villiger Heilig