In der zweiten Veranstaltung der Vortragsreihe LECTURES spricht Helene Varopoulou über den im letzten Sommer verstorbenen Regisseur Klaus-Michael Grüber. Im Zentrum seines Theaters sieht man Menschen, die allein durchs Leben gehen und sich in der Weite des Universums verlieren. In „Faust-Salpêtrière“, den er 1975 in der Kapelle des Hôpital de la Salpêtrière inszenierte, deutet er den deutschen Klassiker als Beckettsches Endspiel und führt den Zuschauer in eine vielstündige Erfahrung von Raum und Text. Anhand von Ausschnitten aus dieser Arbeit wirft Helene Varopoulou einen ganz persönlichen Blick auf den stillen Zauberer des deutschen Nachkriegstheaters.
Gast: Helene Varopoulou (Direktorin der Sommerakademie des Griechischen Nationaltheaters)