Erfolg als Chance
eine Produktion des Casinotheaters Winterthur
13. Juni 2009
Saal
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Worum es ging
„Erfolg als Chance“ handelt vom Versuch dreier Bühnenprofis, sich an den eigenen, teils schon etwas schütter gewordenen Haaren aus dem ziemlich komfortablen Sumpf zu ziehen, in den sie sich selbst hineinmanövriert haben. Getrieben vom zunehmend verzweifelten Wunsch, ein Thema zu finden, das ein Publikum sinnvoll und abendfüllend unterhalten könnte, stellen sie ein paar brisante Fragen in den Raum, wie zum Beispiel, ob Pferde nicht nur geritten, sondern auch gegessen werden dürfen und wenn ja, was das bedeutet und wieso. „Erfolg als Chance“ ist aber nicht etwa nur ein Stück über Männer und Pferde oder über die beeindruckende und etwas lächerliche Liebe der Männer zu Autos. Zutreffend ist vielmehr, dass die sehr unterschiedliche Herkunft der Protagonisten eine relativ wichtige Rolle spielt und dass es stellenweise um die komischen Aspekte im komplizierten Verhältnis der Männer zu ihren Müttern geht. Und darum, dass die drei mit schnell nachlassender Arbeitswut und alchemistischem Humor versuchen, den Abend zu retten, ohne wirklich etwas zu leisten, und warum sie dennoch hoffen, von ihren Müttern und dem restlichen Publikum mit Applaus überschüttet zu werden. „Erfolg als Chance“ ist auf jeden Fall ein leichtfüssiges und zugleich tiefschürfendes Konversationsstück über die fatalen und doch irgendwie amüsanten Auswirkungen, die der Erfolg auf die Arbeitsmoral und die Innovationskraft von Menschen hat, die sich als kreativ, sensibel und intelligent verstehen.
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Wer dabei war
Auf der Bühne
- Viktor Giacobbo
- Mike Müller
- Patrick Frey
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Regie:
Tom Ryser
Hinter der Bühne
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