Die Räuber
06.04.2013
Chorgasse
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Worum es ging
„Zwei Menschen wie ich würden den ganzen Bau der sittlichen Welt zugrunde richten“ – Ganz Stürmer und Dränger fordert Karl Moor das „tintenklecksende Säkulum“ heraus und setzt dabei seine Familie, seine Liebe und sich selbst aufs Spiel. Als Hauptmann einer Räuberbande rennt er gegen die überkommene Welt des Vaters an, ein verbittertes Wohlstandkind, das Revolutionär und Mordbrenner wird. Wie viel trennt ihn von seinem Bruder und Gegenspieler, dem Bilderbuchbösewicht der Literaturgeschichte, Franz Moor?
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Wer dabei war
Auf der Bühne
- Jakob Leo Stark
- Malte Sundermann
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Regie:
Markus Kubesch
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Ausstattung:
Christina Pointner
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Dramaturgie:
Julia Reichert
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Regieassistenz:
Szerafina Schiesser
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Bühnenassistenz:
Gerlinde Zuber
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Theater Neumarkt // Studio Achermann // Linus Bill // Philipp Ottendörfer // Szerafina Schiesser
Hinter der Bühne
Bilder:
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Pressestimmen
„Das ist ziemlich grossartig, denn Kubesch bietet alle Mittel der Dekonstruktion auf, um Schillers Figuren zu zergliedern, die ja selbst nicht so genau wissen, wer sie sind — und deshalb Parolen wie „Tod oder Freiheit!“ als Schutzschild vor sich hertragen. Die Zweimannbesetzung des Abends — Jakob Leo Stark und Malte Sundermann — treibt sich dabei an wie Sparringspart- ner: Sie tauschen Sätze („Probier du mal“), sprechen Szenenan- weisungen mit, setzen Dialoge in die indirekte Rede. Sie unterle- gen den Karl-Monolog (in dem
er das „Kastraten-Jahrhundert“ beklagt) mit einem klamaukigen Sampler-Chor; sie füllen den Raum mit Trockeneis, zerschnei- den den Nebel mit Licht und setzen in einigen Szenen so stark auf Publikumsüberwältigung, dass man als Zuschauer gegen die Effektmaschinerie zu revoltieren beginnt — und Schillers Revol- te-Text auf seine Aktualität hin überprüft: Diese „Räuber“
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