Breiviks Erklärung
30. April 2013
Theatersaal
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Worum es ging
Am 17. April 2012 hält Anders B. Breivik vor dem Osloer Amtsgericht eine Rede. Der 77-fache Mörder erläutert seine Taten, bekundet seine Verbundenheit zu Al-Qaida, zum schweizerischen Minarettverbot, zur deutschen NSU und skizziert seine Theorie des Untergangs Europas durch Einwanderung und Multikulturalismus. Die Aussagen wurden nicht im Fernsehen übertragen und für die Öffentlichkeit gesperrt. In Milo Raus „Breiviks Erklärung“ gemäss den Aufzeichnungen eines norwegischen Reporters spricht die deutsch-türkische Schauspielerin Sascha Ö. Soydan als Anders B. Breivik.
„Wenn man ein solches Dokument in seiner Gesamtheit sieht und hört, im Rahmen einer inszenierten Öffentlichkeit, so ist man plötzlich erstaunt über seine Komplexität, seine Bedeutungsfülle, seine Fremdartigkeit. Denn was bei ‚Breiviks Erklärung’ der Öffentlichkeit zugemutet werden muss, ist die beklemmende, die zwingende Unlogik der darin enthaltenen Argumentation – eines rechtsnationalen common sense, der seinerseits ja ein offenes, immer wieder ausgesprochenes Geheimnis ist.” (Milo Rau)
Im Anschluss an die Vorstellung fand eine Podiumsdiskussion mit Claudio Zanetti, Kurt Imhof, Sascha Ö. Soydan und Milo Rau statt, die von Miklos Gimes moderiert wurde. Eine Produktion des IIPM – International Institute of Political Murder in Kooperation mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar und dem Theaterdiscounter Berlin.
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Wer dabei war
Auf der Bühne
- Sascha Ö.Soydan
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Regie:
Milo Rau
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Ausstattung:
Anton Lukas
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Musik:
Jens Baudisch
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Video:
Markus Tomsche
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Dramaturgie:
Tobias Rentzsch
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Theater Neumarkt // IIPM
Hinter der Bühne
Bilder:
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