4.48 Psychose
Gastspiel
29. Januar 2011
Theatersaal
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Worum es ging
Ein mitreissendes Stück über den Kampf des Bewusstseins, ein lyrisches Ringen, ein Selbstgespräch zwischen Poesie und Selbstanalyse. Der bewegende Soloabend der Neumarkt-Schauspielerin Katarina Romana Schröter ist das poetische Dokument eines Abschieds. 4.48 Psychose gewährt einen unversöhnlichen Blick in die finsteren Bereiche der Seele: dahinter Verletzungen, Einsamkeit, psychische Zusammenbrüche und die Macht der Liebe. Innerhalb von neun Monaten in einer Nervenheilanstalt geschrieben, zeigt 4.48 Psychose in einer Collage aus Arzt-Patienten-Gesprächen, klinischen Fallstudien, populärer Selbsthilfe-Literatur und christlich-apokalyptischen Visionen, wie sich die Grenzen von Realität und Phantasie verschieben. 4.48 Psychose ist das fünfte und letzte Stück der wichtigsten Vertreterin der modernen britischen Dramatik: Sarah Kane. Kurz nach Fertigstellung des Stücks nahm sich die 28jährige das Leben.
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Wer dabei war
Auf der Bühne
- Katarina Schröter
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Regie:
Branko Šimic
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Küstüme:
Viktoria Deibele
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Video:
Alexej Tscherniy
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Theater Neumarkt // Linda Büchler
Hinter der Bühne
Bilder:
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Pressestimmen
„Die schlichte Inszenierung kommentiert den Text zurückhaltend, etwa dann, wenn Schröder dadaistische Passagen mit Klopfen auf das Mikrofon unterstreicht. Der Körper wird ungeschönt gezeigt, und die Gespaltenheit des Bewusstseins spiegelt sich im Gesicht der Darstellerin. [...] Auf der Bühne entsteht eine Gegenwelt, die anredet gegen die aktuelle mediale, sensationslüsterne Thematisierung von Depression und Burnout. Es ist eine Gegenwelt voller ungeschönter Sprachbilder, die unter die Haut gehen und den Blick auf das eigene Bewusstsein schärfen.“ (Neue Zürcher Zeitung, 31.01.2011)
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